Ach ja, Arullu... die Sterbende Erde... Mit einem resignierten Schulterzucken schiebe ich einen Ordner zurück in die vollen Regale. Ich habe in ein paar Tagen Geburtstag, und das mir selbst gestellte Ziel, bis dahin eine seit zwanzig Jahren sich entwickelnde Serie von Kurzgeschichten abzuschließen, ist so entfernt wie kaum zuvor. Sicherlich, es geht voran, und nebenbei kam man schnell mal ein paar alte Seiten einscannen, um den Corpus der Serie noch mehr zu mästen. Aber es dauert doch sehr lang.
Also früher, jaha früher, da habe ich meine Geschichten an einem Nachmittag in die Seiten gehackt! Es geht doch nichts über den harten Schlag der Schreibmaschinentype auf die willenlose Walze. Nimm das, Du Papier! Dagegen ist das plastinierte Klackern der Computertastatur nur ein schlaffer Ersatz. Aber ich fürchte, das ist nicht einmal der Grund, warum ich dieses Problem habe. Zuviel Realität, meine Freunde. Früher hatte ich kein Leben, und deswegen genug Zeit, auszubrechen in Welten voller Wunder und Wahnsinn, die ich dann schriftlich festhielt. Heute sehe ich da kaum noch einen Unterschied... zuviel Realität voller Wunder und Wahnsinn (die Hölle sind immer die anderen - andererseits auch der Himmel, soviel zum Existentialismus!)
Naja, und hier halte ich inne, eigentlich sollte man sich nicht darüber beklagen, ein Leben zu haben. (Seelenruhe stellt sich beim Schreiben dieser Worte ein... it's magic...)
Man sollte einfach mal die Alternativen bedenken...
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