In Ausführung der Überlegungen der letzten Tage (wegen akutem Zeitmangel konnte ich nichts niederschreiben) heute das Manuskript noch einmal auf die Protagonisten durchforstet, einige logische Fehler herausgenommen, die entstanden sind, weil ich die Story aus dem komplexen Geflecht von Bezügen und Verweisen herausgenommen habe, die nur dann Sinn machen würden oder interessant wären, wenn man das ganze Multiversum (oder Metatext) kennen würde, das ich in den 80ern erfunden habe. Aber – wie hiess es vor einigen Jahren mal?
Das Multiversum ist tot, und so arbeite ich an allen Geschichten seitdem weitaus linearer als ich es gewohnt bin.
Auf jeden Fall soll die Geschichte in sich abgeschlossen sein – den eigenartigen Iren, der inzwischen Kirowan hiess, habe ich also herausgenommen, vielleicht werde ich als Insidergag stattdessen einen Verweis auf den echten John Kirowan aus Robert E. Howards Geschichten einbauen. Zeitlich und thematisch würde als sogar passen und macht mehr Sinn.
Auf dem Tisch habe ich gerade noch die Liste der Grimoires im Besitz von Blunck (ausgewählt nach verschiedenen Kriterien, einige Titel aus der Dissertation von Stephan Bachter „Anleitung zum Aberglauben Zauberbücher und die Verbreitung magischen ‚Wissens’ seit dem 18. Jahrhundert“
- Albertus Magnus bewährte und approbierte sympathetische und natürliche egyptische Geheimnisse für Menschen und Vieh.
- D. I. Fausti dreyfacher Hoellen-Zwang und Magische (Geister-Commando) nebst den schwarzen raben
- Das Buch der entschleierten Geheimnisse oder Sammlung 72 nützlicher Mittel. Nebst einem Anhange, enthaltend: Anweisung zur Bereitung der chemisch=reinsten Essige, und Kunst, versteinertes Holz zu machen.
- Das Heilige Büchlein der Schwarzen Venus
- Das sechste und siebente Buch Mosis, das ist: Mosis magische Geisterkunst, das Geheimniß aller Geheimnisse
- Der goldene Habermann.
- Der wahre geistliche Schild
- Romanus-Büchlein oder Gott der HErr bewahre meine Seele meinen Aus-und Eingang
- Taschenbuch der höheren Magie für Freunde wahrer Weisheit und höherer Kenntnisse. Herausgegeben von einigen ehemaligen Mitgliedern der Afrikanischen Bauherrn=Loge.
Von besonderem Interesse ist hier das Heilige Büchlein der Schwarzen Venus, ein Mini-Grimoire, das im allgemeinen heutzutage wenig Beachtung findet, aber einen gewissen Reiz ausübt, da das in ihm beschriebene System und Hierarchie von „Daimonien“ origineller ist als die der meisten besser bekannten Zauberbücher und weniger auf einen jüdisch-christlichen Kontext verweist als vielmehr auf ältere und weit entlegenere Mysterien… Eine Veröffentlichung dieses eigentümlichen Textes aus dem ‚Journal of the Western Mystery Tradition’ (im lateinischen Original und englischer Übersetzung) findet man unter http://www.jwmt.org/v2n12/venus.html.
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