Weiterführend die Einsichten vom letzten Sonntag hier einige Plotreste, die im letzten Jahr liegengeblieben sind:
Rahmen: Ich bin vor einiger Zeit gebeten worden, ein Drehbuch für ein Hörspiel zu verfassen. Eine wahnsinnig kreative Idee, die aber anscheinend nicht so brennend war wie es in dem Moment erschienen sein mag, als sie mir vorgetragen wurde.
Vorgehen: Nach den Vorgaben entwickelte ich eine passende Grundidee, die die von mir erfundene Gestalt des Absinth-Detektives Aristide Allard benutzte. Weitere Recherche zu der Grundidee schlossen sowohl psychologische als auch psychische Deformierungen ein. [In diesem Kontext befasste ich mich auch mit der Physiognomie des Jokers bzw. des "Mannes der lachte".]
Kontext: Langsam nimmt die groteske Silhouette vor dem fahlen Mondschein Gestalt an. Kalkweisse, aussätzige Haut, einem Leprakranken gleich, der breite Mund zu einem höhnischen, freudlosen Grinsen verzerrt, dass die Augen zu Schlitzen werden unter kunstlos aufgetragenem Rouge. Der Mund, wie gummiartige Lefzen einer Hyäne teilt er das teuflische Gesicht von Ohr zu Ohr. Ein deformierter Körper schiebt sich schlurfend heran, über viel zu grosse Stiefel stolpernd, wie die Schritte eines klumpfüßigen Bettlers. Und plötzlich hebt sich ein unheimlicher Ton in der Stille; das hohle, hallende Kichern eines Wahnsinnigen.
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