Rahmen: Bei der vollkommenen Umarbeitung meiner Arullu-Geschichten [ja, auch mit der Geographie der Sterbenden Erde bin ich nicht mehr so zufrieden…] habe ich drei Kurzgeschichten wieder ausgegraben, die ich hier die Haimeergeschichten nennen möchte, da sie alle an und unter diesem Gewässer und dem benachbarten Land Mech spielen. (Nicht Mexé, wie ich irrtümlich in Erinnerung hatte – wie gesagt bin ich mit der Geographie auch nicht mehr so zufrieden.) Jede der Geschichten für sich ist gerade noch so zu ertragen, zusammen fällt leiden sie darunter, dass die Katastrophe wie immer das Ziel ist und es einfach kein Happy End gibt. Das typische Dilemma der typischen Weird Tale. Ich hatte die vage Idee, aus diesen drei eher faden Geschichten eine neue und auch für mich interessantere zu schaffen.
Vorgehen: Ausgehend von der Hauptfigur der drei Geschichten - einem unsterblichen Hexer namens Tezcatl, der unter dem Haimeer lebt – machte ich mich daran, die Szenerie weiter zu entwickeln, in der festen Überzeugung, dass sich hier schnell eine weitere interessante Geschichte herausschälen wird. Schwerpunktthema waren hier a) der dem Hexer den Namen verleihende Tezcatlipoca und andere Aspekte der aztekischen Mythologie, und b) Götter und Kreaturen des Meeres, um den das Haimeer bewohnenden Wesen einen soliden Stammbaum zu schaffen.
Kontext: So machte sich einer der ältesten und schrecklichsten Magier jener Zeit, der einäugige Tezcatl von Mech bereit, sein Vermögen an wertvollen Steinen und angstvollen Weistümern ferner Sterne vor dem grimmen Zugriff der Zukunft in Sicherheit zu bringen. Machtvoll war der Alte, und auf sein Geheiß erschufen hundert schwarze Geister eine große Galeere aus rauchigem Glas und beluden sie mit den Schätzen Tezcatls, des Mächtigen, von dem man noch nach Jahrhunderten in Mech raunte, er sei einer der wenigen gewesen, die die schroffen Zinnen der Höllenzitadelle Gartangur lebend wieder verlassen hatten.
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