Samstag, August 23, 2008

Offlinezeit für Nemed House

Da unser System und die "Konnektivität" zum weltweiten Netz momentan unvorhersehbar geworden sind, gehen wir für ein paar Tage offline, bis das System wiederhergestellt werden konnte... Jetzt, wo der Rechner nur noch abspinnt und wir eine unserer armen Ratten zu Grabe tragen mussten, habe ich auch nicht wirklich Lust, mich mit sowas zu befassen... Stattdessen fahren wir in einen kurzen, aber verdienten Urlaub am Meer, derweil sich unsere vereinsamte Großratte mit den beiden Babyratten vertraut macht, die wir besorgt haben, damit sie nicht ganz depressiv wird... Sorry, people, better luck next time...


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Sonntag, August 10, 2008

Redmask 1 :: Das Haus im Walde 1.0

Die Erzählung "Das Haus im Walde", die in der ersten Ausgabe von REDMASK erscheint, ist annähernd 20 Jahre alt. So wie es aussieht, wird es wohl auch ebenso lange dauern, bis ich mit der Redaktion fertig bin...

09.08.2008 07:24:14
Zum Plot:
Georg Claußen soll für die Universität Hamburg eine Forschungsarbeit ablegen, und entscheidet sich für einen bisher unerforschte Abschnitt im Leben eines der Künstler, die in den 20er Jahren den Kreis der so genannten „Goethegesellschaft“ bildeten. Denn irgendetwas geschah in einem Haus in den Wäldern südlich von Hamburg, über das nie wieder gesprochen werden sollte. Und je mehr Claußen über die damaligen Geschehnisse herausbringt, desto tiefer wird er in etwas hineingezogen, das nicht von dieser Welt ist… Eine Weird Fiction-Novelle in der Tradition von „Der Fall Charles Dexter Ward“ und „Träume im Hexenhaus“


07.08.2008 17:46:39
Verdammt heiß heute. Nach stundenlangem Hin- und Herschieben des lästigen an die Arbeit.
Als erstes übersichtlicher Formattieren. Dann die schrägen Bibelzitate (Buch Hiob), die ich in irgendeiner Lovecraft-Geschichte geklaut habe, durch reguläre Zitation ersetzt. Bei der Gelegenheit auch gleich noch etwas umfangreicher. Geschehen. Die Briefe des Franzosen in der Geschichte mit etwas Französischem aufgefrischt (Voltaire für Anfänger, etwas prätentiös – aber er ist schliesslich auch ein Künstler, hein?) Nun über die Namen der einzelnen Figuren meditieren. Habe damals einfach wild ins Regal gegriffen, möchte jetzt bessere Namen, werde alles aufschreiben, da einige Figuren auch in anderen Stories wieder auftauchen. Brauche mehr Kaffee.

07.08.2008 18:49:12
Muss alle Apparate ausstellen, ein unglaubliches Gewitter blitzt gerade herunter. Jean Reliere = Luc Ducasse, nach dem Comte de Lautréamont.
L.N.DUCASSE = D.CLAUSSEN, Heh
Aus dem Schotten O’Donor oder so habe ich einen Iren gemacht, mit dem Namen Kirowan. Das ist eine Hommage an eine Figur von Robert E. Howard. Und anscheinend kannte der gute Mann sich gut aus. Ich dachte nämlich, der Name klänge etwas unecht, im Internet habe ich aber einiges Interessante zu dieser sehr alten Familie gefunden. Dann will ich aus dem Mann auch nicht so einen Weinerling machen, sondern etwas mehr Aktivität verleihen.

08.08.2008 22:53:22
Von der Arbeit nach Hause, ein unmöglicher Tag. Komme nicht an die Tastatur, sondern drösel so vor mich herum und lese die letzten 30 Hefte von Outsiders. Nicht, dass es was mit den anstehenden Themen zu tun hat. Mit den Namen ist wohl alles ok. Vielleicht sollte ich die „realen“ Daten der Geschichte noch realer machen, in dem ich sie mit Fußnoten versehe? Wäre nicht unbedingt der Stil, in dem man so etwas machen würde, aber warum nicht einfach dem Instinkt folgen und das tun, was Spass macht, nämlich Schnörkel und Ösen anbauen?

09.08.2008 07:29:53
Kurz vor der Arbeit schnell noch mal eine Zusammenfassung der Geschichte. Okay, der Blurb klingt auch irgendwie wie „Unter dem Brunnen“. Also ein bisschen darauf achten, dass der Ton und Stil nicht zu sehr in diese Richtung geht. Es gibt halt zu viele Stories von Schreiberlingen und ähnlichem Gezücht, die in lovecraftsche Ortschaften geraten. Eine dritte in der Art schreibe ich aber nicht noch mal. Wenigstens ist in „Unter dem Brunnen“ all dieser ganze psychosexuelle Schmutz drin.

10.08.2008 11:13:25
Na toll. Da wollte ich gestern abend mich weiter an die Tastatur setzen, und was ist, als ich abends von der Arbeit wiederkomme? Unsere Ratten haben die Zeit genutzt, da sie unbeaufsichtigt waren, und haben einen spektakulären Ausbruchsversuch hingelegt. Bis die erste (die gute Ratte) auf mein Rufen kommt, vergeht soviel Zeit, dass ich zum Einkaufen wieder durch das halbe Viertel latschen muss, und eine Stunde später mit ungleich schlechterer Laune versuche, die andere (die böse Ratte) aus der Einlegerwohnung zu locken, die sie sich anscheinend in unserer ehedem roten Familiencouch eingerichtet hat. Da hilft keine Bestechung, kein Reden, Bitten, Betteln, Heulen, ich muss am Schluss die ganze Couch auseinandernehmen und in ihren Eingeweiden nach der kleinen Ratte Speedy angeln. Sagen wir so: Sie ist in meiner persönlichen Achtung sehr gesunken dadurch.
Danach vorerst keine Ambitionen, weiter zu schreiben. War ja klar. Seufz.