Ausgabe #3 unseres hochgeschätzten Anthologieprojektes REDMASK ist in den letzten Wochen ein wenig ins Hintertreffen geraten. Die Zeichen stehen nicht gut, meine Lieben, es sei denn "Die Maschine" schafft es noch in einer herkulischen Anstrengung etwa hundert Seiten zu füllen. Ansonsten müssen wir das Erscheinungsdatum von Halloween einen Monat später legen. Dies hat mehrere Gründe.
GÖTTER-ESSER: Simon Petrarcha ist das für REDMASK #3 vorgesehene High Concept-Novellchen "Götter-Esser + Teleporno" vollkommen aus dem Ruder geraten und es ist jetzt schon in der ersten Hälfte so umfangreich geraten, dass es jede Art von Anthologie sprengen wird. Da wir dem guten Mann jedoch nicht seine brillante Vision kaputtmachen wollen, sehen wir dem fertigen Werk wohlwollend entgegen und hoffen, es noch dieses Jahr als abgeschlossenen Roman in unserer Buchreihe herauszubringen. Stattdessen veröffentlicht er in REDMASK #3 eine weitere Kurzgeschichte um den Götter-Esser, in der schon einmal ein paar Andeutungen enthalten sind. Aber sie ist kurz, die Geschichte, somit fehlen uns etwa 50 Seiten.
XOLANK: Hier habe ich schon vor geraumer Zeit die Segel gestrichen, zwei Neuversionen von "Xolank" liegen auf dem Rechner, eines mit dem Titel "Das Auge im Himmel", eine Art Hard Boiles Version des ganzen. Das ganze hat sich so schleppend hingezogen, und zur Urversion der Story habe ich irgendwie keinen Zugang mehr, dass ich sie in einem Befreiungsschlag für den Oktober online gestellt habe (siehe weiter unten und oben, jeden zweiten Tag.)
FANTASY: Bei den Redaktionsbesprechungen haben wir vor langer Zeit schon vereinbart, dass nicht zuviel Fantasy in unseren Weird Fiction/ Mystery/ Fantasy-Mix einfliessen soll. Mit dem Götter-Esser haben wir prinzipiell schon einmal eine Position abgedeckt, und hier wäre nur noch Platz für eine Position traditionelle "Sword&Sorcery"-Nummer. "Adam in Xeggraire" dümpelt ein bischen vor sich hin, auch weil einige Themen der Serie inzwischen anderswo angesprochen wurden (danke, Simon!). Wir konnten uns jedoch schon vor einigen Wochen ein originelles Werk eines aufstrebenden Neu-Autoren sichern, von dem man sicherlich in Zukunft noch einiges hören wird. (Sprich: Auch hier sind noch ein paar Bücher in der Pipeline...)
WEIRD: Dies und das. "Reservoir Dogs meets Cthulhu" ist noch eine Option, ansonsten sieht momentan am Vielversprechendsten eine Geschichte um zwei Bibliothekare aus. Nein, wirklich. Und es ist Cthulhupunk, wenn man das so sagen darf...
Sonntag, Oktober 17, 2010
Donnerstag, September 16, 2010
Statistiken 2010-09-16
Ein Blick in die Statistiken / Aufrufe aller Posts in diesem Blog: Das Feld führt weiterhin "Saturday Pin-up :: Richard Corbens Werwolf" vom 04.10.2008, hier hinter weitabgeschlagen "Saugeile Geschichten" vom 05.09.2009, dicht gefolgt von "Himmelskörper im Cthulhu-Mythos" vom 15.06.2009 und "Happy Halloween" vom 31.10.2009. Und natürlich: "Deutscher Sex". Nicht weiter verwunderlich, und schon aus den letzten Jahren bekannt.
Anscheinend fasziniert dies Bild die ganze Welt:
Ist es die Bedrohung, die fesselt? oder nur die prachtvollen Attribute der jungen Frau im Vordergrund? Nimmt man alle Aufrufe als Hinweis auf die Interessen des geneigten Lesers (werwolf + cthulhu + sex + geil), so ergeben sich ganz neue Ideen für zukünftige Inhalte.
"Himmlische Körper in saugeilen Geschichten"
"Das Werwolf-Bordell von Graustark"
"Die tausend Brüste von Shub-Niggurath!"
"Sex mit dem Shoggothen"
"STDs from R'lyeh"
...achja, und:
"Androiden-Wicca"
Anscheinend fasziniert dies Bild die ganze Welt:

"Himmlische Körper in saugeilen Geschichten"
"Das Werwolf-Bordell von Graustark"
"Die tausend Brüste von Shub-Niggurath!"
"Sex mit dem Shoggothen"
"STDs from R'lyeh"
...achja, und:
"Androiden-Wicca"
Samstag, Juli 24, 2010
It's just a jump to the left
...oder genauer gesagt, nach unten (oder hinten). Eines der neuen Features bei Blogger ist der "Jump". Den hatte ich vorher handprogrammiert hier reingefummelt - die Möglichkeit, nur die ersten Absätze eines Postings zuveröffentlichen, mit der Option, mehr anzuzeigen. Das gibt es nunmehr als Option während der Eingabe. Ganz nett. Also, machen wir mal so einen Sprung.
Geht doch.
Das alte Ausrollen des Posts fand ich trotzdem geiler.
Geht doch.
Das alte Ausrollen des Posts fand ich trotzdem geiler.
Donnerstag, Juli 22, 2010
Layout Update
Wenn Frauen eine Krise haben, gehen sie zum Friseur oder schneiden sich die Haare. Wenn Blogger eine Krise haben, fangen sie an, an ihrem Layout herumzufummeln. ich kicke hier noch ein paar Optionen herum, die die erweiterten Möglichkeiten von Blogger inzwischen hergeben. Meine ganzen handprogrammierten Erweiterungen sind draussen, aber viele gibt es jetzt auch routinemäßig. Eine kleine Tour über die neuen Möglichkeiten in den nächsten Tagen.
Oder wenn ich mir wieder die Haare schneide.
Oder wenn ich mir wieder die Haare schneide.
Sonntag, Juli 11, 2010
Cut-Outs :: Die Pilze von Abaddon
Abschnitt aus dem 5. Kapitel, ersatzlos gestrichen. Und ja, es ist eine Art Gartenzwerg, wenn man genau darüber nachdenkt. Der musste aus mehreren Gründen verschwinden.
Da schrie der gute Omnos mit grausig verdrehten Augen „Herr! Herr! Seht den Pilz!“ Und dann nahm das irrisierende, grabesgleich leuchtende Licht, das aus dem Riesenpilz hervor brach, uns allen die Worte, und selbst der alte Henoch wich, wie von den Alpen der Nacht gepackt, erschreckt zurück: Phosphorlicht schimmerte in den seltsamen Ecken und Rundungen des Pilzes, und noch ein Stück wankte er, doch dann zerfetzte ein dämonischer Blitz stinkend den gewaltigen Körper des Pilzes, und das erschreckende saturnische Ereignis gebar ein grausiges Wesen, das düster und bösartig auf dem großen Schirm des zerfetzten Pilz kauerte und sein ungewöhnliches Zepter gegen uns schwang. Es war eine zwergenhafte Kreatur von wie zerfressener madenweißer Haut, deren Haupt das Wimmeln schleimiger Würmer krönte, ein morbides Gegenstück zu Medusas Schlangenhaaren.
Über das satyrhafte Antlitz der Kreatur schlich ein grausames und lüsternes Grinsen. Und dann entblößte das fahle Licht, das sein Leib ausstrahlte, die eklig bleiche Weiße seines nackten Leibes, der nur von einem Gurt um die Hüften, aus faulenden Pilzen geformt, bekleidet war. Und dann sprach die Kreatur, und ihre Stimine war alt und jung, und beides nicht, Mann und Frau und beides nicht - so wie auch sein Körper die Merkmale keines Geschlechts trug.
Samstag, Juli 10, 2010
work progress
Überarbeitet: DIE PILZE VON ABADDON, eine Kurzgeschichte aus der Arullu-Serie.
Auch diese Geschichte musste komplett überarbeitet werden, ist dabei aber nur unwesentlich länger geworden (10.000 Wörter). Hier war weniger der ursprüngliche Plot das Problem, sondern die Entstehungszeit. Bei dieser, wie auch bei anderen Geschichten, die ursprünglich aus dem „Lemuria“-Zyklus stammen, merkt man den übermächtigen Einfluss von Clark Ashton Smith überdeutlich: Dekadente Sprache, die Hinwendung zu vegetativen Wucherungen und ästhetischer Nekromantik. Um dies ein wenig zu mildern, wurden einige Elemente aus der Geschichte gelöst. Ein wichtiges Element der Geschichte ist auch die mittelalterliche Signaturenlehre – aus nahe liegenden Gründen habe hier das Augenmerk von den solaren Malefizplaneten hin zu extrasolaren Gestirnen geändert, wie es für die Zeit der Sterbenden Erde sicherlich sinnvoller ist. Seitenverweis: Atu XIII „Tod“.
Voraussichtlich wird diese Geschichte nicht in der nächsten Ausgabe von REDMASK erscheinen, sondern im ersten Band der Arullu-Gesamtausgabe.
Auch diese Geschichte musste komplett überarbeitet werden, ist dabei aber nur unwesentlich länger geworden (10.000 Wörter). Hier war weniger der ursprüngliche Plot das Problem, sondern die Entstehungszeit. Bei dieser, wie auch bei anderen Geschichten, die ursprünglich aus dem „Lemuria“-Zyklus stammen, merkt man den übermächtigen Einfluss von Clark Ashton Smith überdeutlich: Dekadente Sprache, die Hinwendung zu vegetativen Wucherungen und ästhetischer Nekromantik. Um dies ein wenig zu mildern, wurden einige Elemente aus der Geschichte gelöst. Ein wichtiges Element der Geschichte ist auch die mittelalterliche Signaturenlehre – aus nahe liegenden Gründen habe hier das Augenmerk von den solaren Malefizplaneten hin zu extrasolaren Gestirnen geändert, wie es für die Zeit der Sterbenden Erde sicherlich sinnvoller ist. Seitenverweis: Atu XIII „Tod“.
Voraussichtlich wird diese Geschichte nicht in der nächsten Ausgabe von REDMASK erscheinen, sondern im ersten Band der Arullu-Gesamtausgabe.
Donnerstag, Juli 01, 2010
work progress
Überarbeitet: XOWOSTORON, eine Kurznovelle aus der Arullu-Serie.
Aus der ursprünglichen Version aus den 90ern von 6.809 Wörter ist eine komplett überarbeitete, erweiterte und umgedichtete Version von 14.783 Wörtern geworden. Mindestens 2.030 Wörter aus den letzten Kapiteln wurden komplett gestrichen, das erste Kapitel wurde als losgelöster Prolog der gesamten Arullu-Serie (~ 300 Wörter) erhalten.
Die Überarbeitung hat tatsächlich (warum auch immer) ein paar Jahre gedauert, war aber dringend notwendig. XOWOSTORON stellt so etwas wie die chronologisch erste Geschichte von Arulls Welt dar, in dem die Thematik der „Sterbenden Erde“ am offensichtlichsten auftritt: das Ende der Hoffnung, Zusammenbruch der Technologie, Wiedererstarken der Magie. Aus dem ursprünglichen Plot „Endzeit-Nazis werden von den Urzeit-Götzen des Nordpols bestraft“ (komplett mit Zitaten aus „völkischer Literatur“ der 30er Jahre – fragt nicht) ist etwas Filigraneres geworden, in dem ich einige andere Interessen von mir einmischen konnte.
Aus der ursprünglichen Version aus den 90ern von 6.809 Wörter ist eine komplett überarbeitete, erweiterte und umgedichtete Version von 14.783 Wörtern geworden. Mindestens 2.030 Wörter aus den letzten Kapiteln wurden komplett gestrichen, das erste Kapitel wurde als losgelöster Prolog der gesamten Arullu-Serie (~ 300 Wörter) erhalten.
Die Überarbeitung hat tatsächlich (warum auch immer) ein paar Jahre gedauert, war aber dringend notwendig. XOWOSTORON stellt so etwas wie die chronologisch erste Geschichte von Arulls Welt dar, in dem die Thematik der „Sterbenden Erde“ am offensichtlichsten auftritt: das Ende der Hoffnung, Zusammenbruch der Technologie, Wiedererstarken der Magie. Aus dem ursprünglichen Plot „Endzeit-Nazis werden von den Urzeit-Götzen des Nordpols bestraft“ (komplett mit Zitaten aus „völkischer Literatur“ der 30er Jahre – fragt nicht) ist etwas Filigraneres geworden, in dem ich einige andere Interessen von mir einmischen konnte.
Abonnieren
Posts (Atom)